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Kulturreise Wolgakreuzfahrt von Sankt Petersburg nach Moskau
vom 07. Juli bis 17. Juli 1995

Reisebericht von Thomas Henne

Charles-ART auf der Wolga unterwegs
Botschafter in Wirtschaft und Kunst

Fünfzug Jahre nach Kriegsende führt das Kulturschiff "Wissarion Belinskij" auf großer Partnerschaftsfahrt von St. Petersburg nach Astrachan und zurück.
Ziel dieses einmaligen deutsch-russischen Kultur- und Fachaustauschprojektes, das von der Ost-West-Gesellschaft in Baden-Württemberg, sowie einer Reihe deutscher und russischer Partnerstädte durchgeführt wird, ist es, den Dialog in Kultur und Wirtschaft über die Grenzen aller Länder hinaus zu Intensivieren. Die Begegnungen von Menschen aus Ost und West sollen in mannigfaltiger Weise zur kulturelle Diskussion und zur Anbahnung praktischer Zusammenarbeit genutzt werden. Ein halbes Jahrhundert nach Kriegsende wird diese partnerschaftsoffensive den beiderseitigen Willen zu dauerhafter friedlicher Verständigung und zur gemeinschaftlichen Gestaltung der Zukunftsaufgaben demonstrieren.
An Bord der "Wissarion Belinskij" sind zahlreiche deutsche und russische Kulturgruppen, Autoren, Wissenschaftler und Kirchenvertreter, sowie Delegationen aus Politik und Wirtschaft. Bis zum September ist dieses "Schiff der Verständigung" auf der Wolga unterwegs. Zahlreiche Ankertermine ermöglichen den Gästen Besuche befreundeter Gruppen, Konzerten und Ausstellungen, Familienbesuche, Aufbau von Betriebskontakten und die Teilnahme an deutsch-russischen Festen, die auf dem Programm stehen.

Mit elf seiner Kunstwerke, davon zwei Originale, ging Charles-ART am 7. Juli diesen Jahres an Bord der "Wissarion Belinskij", wo er während seiner 11-tägigen Etappe von St. Petersburg nach Moskau an zahlreichen kulturellen Veranstaltungen beider Nationen teilnahm. Stets für eine Überraschung gut, organisierte er dann spontan am 15. Juli eine "Mitternachtsvernissage" im großen Salon des Schiffes. Mangels Staffeleien halfen ihm dabei auf dem Schiff mitreisende Mädchen und Jungen, die Bilder als "lebende Staffeln" zu präsentieren, was die ca. 200 kunstinteressierten Gäste der Ausstellung restlos begeisterte. Die Texte zu den Werken wurden zweisprachig in deutsch und russisch verlesen und stilgerecht servierte man den Betrachtern russischen Sekt und Kaviar. Besonderen Anklang fand auch der Auftritt zweier an Bord mitreisender Mädchen einer Musikgruppe. Sie spielten die Melodie des 1989 von Charles' veröffentlichten Begleitbuches zum "EROTIKON" in den Pausen auf dem Klavier und auf der Geige, was der gesamten Vernissage einen zusätzlichen Glanz verlieh. Als sich in den Morgenstunden die letzten Besucher der Ausstellung verabschiedeten,war man einhellig de Meinung, dass seine Arbeiten auch im Osten auf Dauer einen gebührenden Platz einnehmen werden.

"Mitternachtsvernissage"